Von Zürich aus geht es für mich mit dem A380 von Singapore Airlines in 10 Stunden nach Singapore. Die Economy ist am ersten Mittwoch des neuen Jahres nicht voll gebucht und so kommen zwei Leute auf drei Sitze. Dazu noch ein deutlich grössere Platzangebot, machen den ersten Teil der Anreise sehr erträglich. Durch die Enteisung haben wir zwar etwas Verspätung, da ich jedoch erst am Abend von Singapore weiter fliegen werde, stört mich dies wenig.
Stadtrundfahrt Singapore und Changi Airport
Bereits 2002 hatte ich auf den Weg nach Australien in Hongkong eine kostenlose zweistündige Stadtrundfahrt für Transitpassagiere mitgemacht und auch in Singapore gibt es dieses Angebot. Der entsprechende Stand zum Anmelden ist schnell gefunden. Um 8 ist das Treffen für die gemeinsame Einreise in den Stadtstaat. Wir brauchten auch wirklich bis 9 Uhr, bis alle durchgeschleust sind.
Die Stadtrundfahrt stellt sich als wenig berauschend heraus. Einmal in die Stadt fahren und für rund 20 Minuten beim Thian Hock Keng Tempel aussteigen. Im Gegensatz zu Hongkong müssen wir auch alle wieder mit dem Bus zurück zum Flughafen fahren. Zwei Stunden sind so vorbei. Wer in die Stadt möchte, kann anschliessend mit der Metro wieder in die Stadt hineinfahren. Wer jedoch in den Transitbereich zurückkehrt, kann nicht wieder nach Singapore einreisen.
Ich bleibe also erst einmal draussen, auch um der Klimaanlage zu entkommen. Es dauert nicht lange und die ersten Regentropfen fallen. Nach einer Suppe zum Mittagessen ist aus den Tropfen ein Dauerregen geworden und ich entschliesse mich den Transitbereich weiter zu inspizieren. Im Ruhebereich sind noch Liegen frei und es hat schon etwas, durch das Fenster einen tropischen Wolkenbruch zu beobachten und dabei gemütlich die Beine hoch zu legen. Bei freiem Internet und in einen kleinen Schmetterlingsgarten vertreibe ich mir die weiteren Stunden bis zum Abflug.
Weitere 10 Stunden stehen über den Wolken an. Diesmal in einer voll ausgebuchten Boeing 777-200. Mein Nachbar bereitet sich zu dem auf eine Forschungsreise in die Antarktis vor und beschäftigt sich die ganze Nacht bei vollem Licht mit der Packliste. Gut geschlafen hab ich dabei nicht. Entsprechend gerädert komme ich in Christchurch an. Die Einreiseformalitäten sind dank sauberer Sohlen der Wanderschuhe recht schnell abgeschlossen und wenig später sitze ich im Airport-Shhuttle, der mich direkt zur Jugendherberge bringt.
Für die ersten drei Nächte habe ich mir ein Einzelzimmer in der YHA reserviert. Das garantiert etwas Ruhe. Zwölf Stunden Zeitunterschied wollen verdaut werden.