Newfoundland & Nova Scotia
Eine Reise durch Neufundland und Neuschottland im Osten von Kanada

12. Tag: Gros Morne-Wanderung mit Elchen · Biber

Gros Morne Nationalpark, Gros Morne Wanderung

Gros Morne Wanderung

Gros MorneGros Morne

Der Blick vom Zeltplatz zum Gros Morne stimmt uns alles andere als optimistisch. Zu tief hängen die Wolken um den höchsten Berg Neufundlands und der Boden wird wohl rutschig und naß sein. Das vom British Harbour uns bestens bekannte Erwartungsmanagment wird wieder angewendet, Gruppe auf eine Absage einstimmen, dann vor Ort angucken und am Ende doch bis zum Ende wandern. Mal sehen wieweit wir heute kommen. Aber etwas Hoffung gibt es schon, wir fahren erst einmal los.

Am Parkplatz angekommen lacht die Sonne durch die Wolken. Vom Gipfel ist weiterhin nichts zu sehen. Noch einmal schnell zur Toilette und schon kann es losgehen.

An einem Fluß entlang geht es durch einen dichten Wald. Die Bäume werden lichter und niedriger und ab und zu kann kann etwas von der Landschaft erhascht werden. Schließlich gelangen wir an den Fuß des Gros Morne. Informationstafeln und Bänke bieten einen guten Grund etwas zu verweilen, bevor wie den eigentlichen Aufstieg wagen.

Der AufstiegDer Aufstieg

Gut 500 Höhenmeter sind es noch bis zum Gipfel und vor uns liegt eine lange steile Geröllrinne.Wolkenschaden verhüllen das letzte Stück aber auch so sieht es anstrengend aus. Also Augen zu und durch - äh hoch.

Auf halber Höhe kommen wir an Schneeresten vorbei. Klar hier müssen erst einmal Beweisfotos geschossen werden. Skilaufen im sommerlichen Neufundland. Die Wanderstöcken geben dem Foto erst den richtigen Ausdruck.

Weiter geht es unserem Ziel entgegen. Wie gut, daß die Fehlinformationen wir würden einen 4000er besteigen frühzeitig als solche enttarnt wurde. Diese Geröllrinne hat es schon in sich. Und natürlich sind wir am Ende noch nicht oben, aber die restlichen Meter sind nicht mehr steil und werden mit links bewältigt.

Das erreichte Gipfelschild schreit nach weiteren Beweisfotos. So richtig ist der höchste Punkt nicht auszumachen, denn hier oben ist es recht flach. Aber wir glauben dem Schild einfach mal. Vor allem ist es etwas zugig und von der tollen Aussicht ist auch nichts zu sehen.

Lunch gibt es an einer etwas windgeschützen Stelle. Zudem hoffen wir, daß die Wolken aufreißen und den Blick auf den Fjord freigeben. Aber nichts da. Wir geben auf und wandern weiter entlang der Rundwanderung.

ElchElch

Natürlich kann auch der heutige Tag nicht ohne tierisches Highlight vorbei gehen. Auch wenn wir schon verwöhnt sind, es gibt irgendwie immer noch eine Steigerung. Diesmal sind es zwei kapitale Elche, die im Tal erspäht werden. Wir beeilen uns mit dem ersten Teil des Abstiegs und erreichen die Elche bevor sie sich davon gemacht haben.

Ein Elch steht sehr dicht am Weg und läßt sich von den Wanderer nicht stören. Schon beeindruckend die Tiere aus solcher Nähe beobachten zu können. Wir lassen uns natürlich Zeit und kosten das Schauspiel aus.

BiberbauBiberbau

Den Abend verbringen wie wieder am Campingplatz. Leichter Nieselregen hält uns heute nicht davon ab auch noch die Biber am See zu beobachten.

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